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Figürliche Tonlampen und Terrakotten aus der Werkstatt von Beit Nattif, Israel

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357752
 
Ausgangspunkt des Forschungsprojektes ist die Bearbeitung einer bislang nur knapp und unzureichend publizierten Gruppe an Funden von römerzeitlichen Terrakotten aus Beit Nattif bei Jerusalem, die offensichtlich aus einem Werkstattzusammenhang stammen. Sie sollen in einem Katalog zusammengefaßt und mit weiteren Terrakotten anderer Orte, die ebenfalls in Beit Nattif hergestellt wurden, zusammengetragen werden. Die Bedeutung der Terrakotten, die überwiegend aus Tonlampen und zum Teil aus figürlichen Terrakotten bestehen, liegt darin, daß sie offensichtlich in der Mehrzahl bildliche Darstellungen vermeiden, gelegentlich jüdische Symbole abbilden und nur eine kleine Anzahl 'pagane' Motive verwenden. Als Arbeitshypothese soll daher zugrunde gelegt werden, daß wir es hier mit einer spezifisch jüdischen Kunstgattung der Spätantike zu tun haben. Dies wird auch durch das Verbreitungsgebiet nahegelegt, sie stammen vorwiegend aus jüdischem Kerngebiet; Ausnahmen in den Städten der Dekapolis lassen vielleicht Rückschlüsse auf jüdische Bevölkerung in diesen Städten zu. Das Forschungsprojekt soll mit der Publikation einer Monographie, deren Kernstück ein neuerstellter Katalog ist, abgeschlossen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Kooperationspartner Professor Dr. Siegfried Mittmann (†)
 
 

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