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Mehrgrößenregelung von neuromuskulärer Blockade und Narkosetiefe in der klinischen Anästhesie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357622
 
Zielgrößen einer Anästhesie sind die Erzeugung von Hypnose, Analgesie und Muskelrelaxation. Mit Hilfe geeigneter Monitorverfahren sind Hypnose und Muskelrelaxation kontinuierlich erfassbar. Moderne Anästhesietechniken sind gekennzeichnet durch die Anwendung kurz wirkender und damit gut steuerbarer Substanzen, um postoperative Komplikationen durch eine Restwirkung der Anästhetika zu vermeiden. Dies führt bei längeren operativen Eingriffen aus Praktikabilitätsgründen zur Notwendigkeit der kontinuierlichen Applikation. Die Verknüpfung von Messwerterfassung und kontinuierlicher Medikamentenapplikation durch eine Regelung wird für die klinische Anästhesie zunehmend notwendig. In Fortführung des bis Ende 2000 DFG-geförderten Innovationskollegs "Komplexe und zelluläre Sensorsysteme" ist das Ziel des vorliegenden Projektes, eine Mehrgrößenregelung von Narkosetiefe und Muskelrelaxation zu entwickeln. Die Narkosetiefe soll sowohl mittels Aufzeichnung elektroenzephalographischer Parameter (Bispektralindex [BIS]) als auch hämodynamischer Vitalparameter (Herzfrequenzvariabilität, Cardiac Output) quantifiziert werden. Die Erfassung der Muskelrelaxation erfolgt mit Hilfe der evozierten Elektromyographie. Die Untersuchungen werden innerhalb der klinischen Anästhesie an großen operativen Eingriffen in der Allgemeinchirurgie durchgeführt. Zur Regelung werden das Narkotikum Propofol und das Muskelrelaxans Mivacurium als manipulierbare Eingangsgrößen eingesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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