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Deutschland und der Westen Europas im Mittelalter

Subject Area Medieval History
Term from 2001 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5354079
 
Der Sammelband ist aus zwei internationalen Tagungen auf der Insel Reichenau hervorgegangen. Sie sollten dem Prozeß der "Verwestlichung" nachgehen, der die Mitte des europäischen Kontinents seit der Spätantike im Dreischritt "Romanisierung - Christianisierung - Frankisierung" erfaßte und in vielfacher Brechnung bis heute prägt. Es ging deshalb nicht primär um die Geschichte politischer Beziehungen, sondern um Akkulturation, Transferts und Übersetzungen von Kulturtechniken, Lebensformen, Texten und Vorstellungen, um bewußte oder unbewußte Adaptationen, aberauch um die Frage nach Distanz gegenüber dem Fremden und der Präzisierung des Eigenen in dem Jahrtausend zwischen 500 und 1500. Dabei wurden die politischen Rahmenbedingungen präsent gehalten, ebenso die Intensität der Mitwirkung verschiedener Trägerschichten, um eine Verbindung zur Gesellschaftsgeschichte herzustellen. das Konzept suchte infolgedessen das möglichst intensive Zusammenwirken der disziplinen und verlangte von den Vortragenden deshalb nicht spezialisierte Fallstudien, sondern diskussionsoffene Synthesen im Sinne des Tagungsthemas.
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