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Bildung organischer Bromverbindungen in Oberflächengewässern sowie Studien zum Verhalten während der Uferfiltration

Antragstellerin Dr. Anke Putschew
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352874
 
Anthropogen beeinflusste Oberflächengewässer im Berliner Raum weisen ungewöhnlich hohe Gehalte an organischen Bromverbindugnen auf. Die Interpretation der bisher erhobenen Daten zeigt, dass die bromorganischen Verbindungen erst innerhalb der Gewässer gebildet werden. Vorversuche deuten an, dass die Bildung biotisch erfolgt. Für die biotische Bildung könnten Algen verantwortlich sein, die, wie aus dem marinen Bereich bekannt ist, bromierte organische Verbindungen, u.a. auch Toxine, bilden. Der Grund für die hohen AOBr-Werte, die im Spätsommer generell am höchsten sind, sollte dringend geklärt werden, zumal das Rohwasser zur Trinkwassergewinnung in Berlin zu über 50% aus Uferfiltrat besteht und während der Bodenpassage offenbar keine 100%ige Eliminierung der Verbindungen erfolgt. Laborexperimente mit AOBr-haltigen Wässern sollen zusammen mit der spezifischen Einzelstoffanalytik eine detaillierte Ursachenaufklärung und eine Beschreibung des AOBr-Verhaltens während der Uferfiltration und der Grundwasseraufbereitung ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Jekel
 
 

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