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Metallderivate von 9-Oxabicyclo[3,3,1]nonadienylanionen
Antragsteller
Professor Dr. Frank H. Köhler
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351108
Im Hinblick auf neue von Molekülen abgeleitete Materialien soll der bislang unbekannte Oxabicyclo[3,3,1]nonadien-2,5-diylals Lithiumsalz und Stannylderivat synthetisiert werden. Davon ausgehend sollen Übergangsmetalle mit und ohne ungepaarte Elektronen in nächster Nachbarschaft gebunden werden. Dabei interessieren besonders (hoffentlich) justierbare Eigenschaften, z. B. magnetische Eigenschaften, die Folge starken Superaustausches sind. Solche Eigenschaften sind von den zu synthetisierenden metallocen-ähnlichen Modellverbindungen nicht zuletzt durch Vermittlung des Brücken-Sauerstoffatoms zu erwarten. Konzeptionell ist das neue Dicarbanion ein Ligand, in dem zwei anionische 6-Elektronensysteme kondensiert sind, so dass die Bindung von metallorganischen Fragmenten dicht nebeneinander erzwungen wird. Die zwei 6-Elektronensysteme des Liganden entsprechen jeweils einem neuen Typ von stark gestörtem Cyclopentadienylanion. Deswegen sollen die Bindungseigenschaften zunächst mit einem einfacheren Vorläufer-Anion und dessen metallocenartigen Derivaten studiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen