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Die Inszenierung von Mediendiskursen und ihre Relevanz für die politische Öffentlichkeit am Beispiel der "Zu- und Einwanderungsdebatte"

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5350226
 
Die geplante Studie soll Kriterien aufzeigen, um Konstitutionsprozesse einer politischen Öffentlichkeit unter medialen Bedingungen zu erfassen und zu bewerten. Dazu sollen zunächst die normativen Vorgaben von Öffentlichkeitskonzepten rekonstruiert werden, die in liberalen und deliberalen Theoriemodellen vorgelegt worden sind. Daran knüpft das Modell einer `Medienöffentlichkeit' an, das sowohl strukturelle, funktionale und prozesurale Merkmale und die Reichweite einer Öffentlichkeit unter Medienbedingungen skizziert als auch Rahmenbedingungen von medienspezifischen Einflüssen und Darstellungsbedingungen aufzeigt. Exemplarisch soll eine qualitative Untersuchung politischer Informationsprogramme im Fernsehen und in den Printmedien nach einem Stichtagsmodell zum Inszenierungs-, Informations- und Argumentationsgehalt der aktuellen Debeatte zur `Zu- und Einwanderung von Ausländerinnen und Ausländern nach Deutschland' durchgeführt werden. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche spezifischen Mechanismen und Strategien der Poltikvermittlung sich an diesem Diskurs im Rahmen der massenmedialen Berichterstattung aufzeigen lassen. Hierbei werden die theatralischen Präsentationsformen auf der Darstellungsebene ebenso analysiert, wie argumentative und informative Begründungsverfahren auf der Inhaltsebene, um Kriterien einer angemessenen Form der Politikvermittlung für die Öffentlichkeit unter Medienbedingungen herauszuarbeiten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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