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Ambulantes interaktives psychophysiologisches Monitoring bei Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5350163
 
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung gilt als häufiges, schwerwiegendes und unzureichend erforschtes psychiatrisches Krankheitsbild. Neurobehavioral orientierte Autoren wie L. Linehan (Linehan, 1996) oder L. Siever (Siever, Coccaro & Klar, 1986) postulieren eine Störung der Affektregulation als zentrales Problemfeld. Diese manifestiert sich in paroxysmal einschließenden, aversiven emotionalen Erregungsphänomenen, die meist nur durch impulshafte Handlungen oder Selbstverletzungen beendet werden können. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung physiologischer Parameter der subjektiv erlebten Anspannungszustände unter ambulanten Bedingungen. Über 24 Stunden werden physiologische (EKG), psychologische (u.a. subjetive Befindlichkeit) und motorische Parameter erfasst. Ein spezieller Algorithmus ermöglicht die simultane Separierung der emotionalen Komponente der physiologischen Aktivierung. Wir erwarten Aufschlüsse über die Funktion des sympathikotonen Systems bei affektiven Erregungszuständen als Grundlage zukünftiger Untersuchungen zu neurobiologischen Veränderungen psychotherapeutischer Prozesse. Das Projekt ist Bestandteil einer internationalen Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Freiburg und der University of Washington, Seattle (USA). Auf Grund des identischen Untersuchungsprotokolls ist eine gemeinsame Auswertung und Ergebnisdarstellung geplant. Die beantragte Finanzierung durch die DFG beinhaltet nur die Freiburger Datenerfassung und -auswertung. Die Auswertung der Daten aus Seattle erfolgt ebenfalls in Freiburg und wird von Seattle finanziert (voraussichtlich: NIMH).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Lieb
 
 

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