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TSPY: Analyse der Genexpression und zellulären Funktion des TSPY-Proteins in Prostatakarzinomzellen

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5350097
 
Das humane TSPY-Gen wurde als Y-chromosomales Gen mit Expression im Testis-Gewebe beschrieben. Die repetitiv organisierte TSPY-Genfamilie umfaßt ca. 25-60 Kopien mit ausgeprägter Mikroheterogenität, überwiegend jedoch funktionslose Pseudogene. Die Anzahl der TSPY-Varianten wird kontrovers diskutiert, wobei man von wenigen, mindestens aber zwei funktionell unterschiedlichen TSPY-Proteinen ausgehen kann, die sich im C-Terminus (TSPY-L; TSPY-S) unterscheiden. Aufgrund der Verwandtschaft zu der mitose-aktivierenden SET/NAP-Genfamilie, sowie einer Expression im Gonadoblastom und Prostatakarzinom wurde TSPY als ein Faktor für die Zellproliferation und als ein Onkogen mit malignen Entwicklungspotential postuliert. Im Rahmen des Projektes soll anhand eines etablierten zellbiologischen Testsystems der zentralen Arbeitshypothese nachgegangen werden, daß eine Androgeninduzierte Expression von TSPY in den Zellzyklus eingreift und die Zellproliferation beeinflußt. Mittels "Expression Profiling" (Array-Analyse) sollen nach experimentell induzierter (Über-) Expression von TSPY die in ihrem Expressionsprofil veränderten zellulären Gene identifiziert werden und als mögliche downstream gelegene Targets weitergehend analysiert werden. Das zelluläre Processing der Varianten TSPY-S und TSPY-L soll detailliert analysiert werden und dabei die mögliche Funktion für die Zellproliferation durch FACS- und Zellzyklus-Analyse überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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