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Das zweite christliche Gebet. Untersuchungen zu 1 Clm 59 bis 61 in seinem literarischen, historischen und theologischen Kontext

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348407
 
Die Untersuchung widmet sich dem erst seit 1875 bekannten Gebetstext 1 Clem 59 bis 61 in seinem literarischen, historischen und theologischen Kontext. Nach einem kurzen Überblick über die Textgeschichte wird die Forschungsgeschichte unter der Fragestellung analysiert, welche wesentlichen Lösungsvorschläge für den auffälligen Textbefund eines langen, liturgienahen Gebetes im Kontext eines frühchristlichen Briefes gemacht wurden. Von diesen Antwortversuchen ausgehend werden Elemente jüdischer Gebetssprache in ausgewählten frühchristlichen Gebeten untersucht und methodische Folgerungen für die Arbeit an 1 Clem 59ff. gezogen. Es schließen sich Analysen an zu den Einleitungsfragen zu 1 Clem insgesamt, zur Struktur des Gebets, seiner Stellung im Kontext des Briefes, zur Struktur der Teilabschnitte und zur literarkritischen Frage. Die altkirchliche Rezeptionsgeschichte des Textes wird beleuchtet, wobei die liturgische Tradition der Alten Kirche (insbes. die Markus-Liturgie) besondere Beachtung findet. Es folgt eine ausführliche, vor allem traditionsgeschichtlich und theologisch-interpretativ orientierte Kommentierung des Gebetstextes, bevor die Form des Gebetes insgesamt und als Teil eines Briefes sowie einzelner Elemente untersucht wird. Dabei wird auch die Frage nach dem (gottesdienstlichen) Sitz im Leben der Alten Kirche thematisiert. Eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse beschließt den Gang der Untersuchung. Das Gebet steht in der Tradition jüdischer Gebetssprache und stellt das 'missing link' zwischen dieser und der späteren christlich-liturgischen Tradition dar. Es dürfte der korinthischen Gemeinde zur gottesdienstlichen Verwendung mitgeteilt worden sein.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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