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Consumer Sophistication - Messung, Determinanten und Wirkungen auf Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität
Antragsteller
Professor Dr. Hans H. Bauer
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346789
ZusammenfassungDas vorliegende Forschungsvorhaben dient der Analyse von Faktoren, die effizientes Handeln von Menschen in Konsumsituationen determinieren. Wurden diese Größen früher vor allem unter Zuhilfenahme der Erwartungsnutzentheorie bestimmt, wird heute verstärkt Abstand genommen von dem Paradigma des homo oeconomicus. Menschen verhalten sich in vielen Entscheidungssituationen nicht rational. Consumer Sophistication ist ein Konstrukt im Bereich des Konsumentenverhaltens, das die Effizienz von Kaufentscheidungen positiv beeinflusst. Das Hauptaugenmerk liegt deshalb auf der umfassenden Analyse dieses Konstruktes und seiner Determinanten und Konsequenzen. Nach Sproles/ Geistfeld/ Badenhop (1978) kann Consumer Sophistication konzeptionalisiert werden als der Grad des aggregierten Wissens, der Konsumerfahrung und der Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Individuums, die es benötigt, um effiziente Konsumentscheidungen zu treffen. Neben Entscheidungsverhalten bedingt durch Persönlichkeitscharakteristika, wie Intelligenz, Einfallsreichtum, Erfahrenheit und Sozialisation, bilden zusätzlich kognitive Faktoren wie die Informationssuche und -handhabung und affektive Komponenten des Kaufverhaltens, wie bspw. Konsumhedonismus oder symbolischer Konsum, dieses mehrfaktorielle Konstrukt. Die auf der Konzeptualisierung aufbauende Entwicklung eines Messinstruments (Operationalisierung) wird in der Consumer Sophistication Scale realisiert und international validiert. Im Anschluss an die Messung von Consumer Sophistication soll durch eine Kausalanalyse die Beziehung des Konstrukts zu anderen Variablen des Konsumentenverhaltens (Involvement, Kundenzufriedenheit und -bindung, Konsumentenemanzipation, Innovationsbereitschaft von Verbrauchern) analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen