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Iatrus-Krivina. Besiedlungsgeschichte von der römischen Epoche bis in die frühe Neuzeit an der unteren Donau. Siedlungsablauf und Siedlungsverhalten in einer Mikroregion in Nord-Bulgarien

Antragsteller Dr. Sven Conrad
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346338
 
In einem seit 1997 laufenden und von 1998 bis Ende 2001 von der DFG im Normalverfahren geförderten Projekt wurden im Territorium der beiden gut erforschten römischen Limesbefestigungen Iatrus und Novae an der unteren Donau großflächige interdisziplinäre Prospektionen durchgeführt (ca. 1000 km2), wobei Siedlungsspuren und –folgen vom Paläolithikum bis zur frühen Neuzeit erfasst wurden. Dieses Projekt ist Teil eines multinationalen Vorhabens.Auf der Basis des erarbeiteten Geographischen Informationssystems soll eine umfassende Siedlungsgeschichte von der römischen Epoche bis zur frühen Neuzeit erstellt werden. Die prähistorischen Epochen werden im Rahmen einer Dissertation an der Freien Universität Berlin bearbeitet; die eisenzeitlichen Perioden sind Gegenstand einer Abhandlung eines bulgarischen Mitarbeiters. Siedlungsgeographische Analysen, deren integraler Bestandteil die Resultate der naturwissenschaftlichen Untersuchungen sind, werden die Veränderungen der Siedlungssysteme im Verlauf der historischen Epochen aufzeigen. Im Ergebnis soll unter Berücksichtigung der verfügbaren archäologischen und schriftlichen Quellen eine historische Interpretation erfolgen. Mit der Gesamtpublikation wird erstmals eine exemplarische Siedlungsgeschichte für eine Mikroregion im Ostteil der Balkan-Halbinsel vorliegen, die auf der Grundlage eines breiten Methodenspektrums erstellt wurde.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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