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Modulation der dendrodendritischen synaptischen Übertragung im Thalamus
Antragsteller
Dr. Thomas Munsch
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5343202
Die komplexe synaptische Architektur und die intrinsischen Eigenschaften der Neurone in den Schaltkernen des Thalamus ermöglichen eine umfangreiche Vorverarbeitung der zum cerebralen Cortex weitergeleiteten afferenten Signale. Im Corpus geniculatum laterale pars dorsalis (CGLd), dem thalamischen Hauptkern des visuellen Systems, stellen triadische synaptische Verbindungen zwischen visuellen Afferenzen und Dendriten von thalamocorticalen Schaltneuronen einerseits sowie Dendriten von GABAergen Interneuronen andererseits besondere Elemente der synaptischen Übertragung und Modulation dar. Eines der Hauptziele des Projektes ist es, die präsynaptischen Mechanismen der dendrodendritischen GABAergen Transmission von Interneuronen zu Schaltneuronen im CGLd zu erfassen. Parallel dazu soll die Wirkung von Transmittern des aufsteigenden Hirnstammsystems, insbesondere 5-Hydroxytryptamin (5-HT, Serotonin) auf die dendrodendritischen Prozesse analysiert werden. Der methodische Ansatz kombiniert etablierte elektrophysiologische Techniken in Schnittpräparaten thalamischer Kerngebiete in vitro mit hochauflösenden mikrofluorometrischen Verfahren und der Bildgebung (Imaging, LaserScan-Mikroskopie). Weitergehendes Ziel ist es, allgemein gültige Prinzipien der Kontrolle dendrodendritischer Interaktionen im ZNS durch präsynaptische Rezeptoren zu erarbeiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Christian Pape