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Infinitas Dei. - Der unendliche Gott und die endliche Welt im Spannungsfeld zwischen Theologie, Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften.

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53428654
 
Zur Aufgabe der systematischen Theologie, vor dem Forum der Vernunft Rechenschaft über den Glauben abzulegen, gehört es ganz besonders, dies bei ihrem zentralsten und eigensten Begriff zu tun: Gott. Traditionell geschah dies in der „philosophischen Theologie“ bzw. der dogmatischen Eigenschaftslehre. Eine besondere Stellung hat darin die Unendlichkeit als Gottesprädikat. Die theologische Leistungsfähigkeit des Unendlichkeitsdenkens ist jedoch hoch umstritten und der Begriff wird in heutigen systematischtheologischen Werken oft relativ unspezifisch und unreflektiert verwendet. Daher soll unter dem Titel „Infinitas Dei“ eine systematisch-theologische Nachwuchsforschergruppe das Ziel verfolgen, im Gespräch mit den bisherigen Ansätzen zum Unendlichkeitsdenken in der philosophischen und theologischen Tradition die Verwendung und die prinzipielle Verwendbarkeit des Unendlichkeitsbegriffs in der Gotteslehre zu klären. Dabei steht die Bestimmung des Gott-Welt-Verhältnisses im Zentrum des Interesses. Interdisziplinäre Brückenschläge zum philosophischen Unendlichkeitsdenken, zur mathematischen Theoriebildung über das Unendliche und zur „De-facto-Metaphysik“ der Endlichkeit in den (Natur-)Wissenschaften sollen einbezogen werden. Verknüpfungsprojekte leisten Beiträge zur Diskussion eines „christlichen Monismus“, zum Offenbarungsbegriff und zur theologischen Anthropologie.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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