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Von Zellen und Häuten: Der homo scientificus Paul A. Weiss (1898 - 1989)
Antragstellerin
Dr. Sabine Brauckmann
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342554
Das Forschungsvorhaben wird die existentielle Biographie von Paul Alfred Weiss (1898-1989) schreiben, der als österreichischer Migrant die amerikanische Entwicklungsbiologie in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend prägte und nachhaltig beeinflußte. In die Beschreibung des persönlichen Lebens wird die disziplinäre Geschichte der Neuro- und Zellbiologie eingebettet, deren Chronik ohne die Experimente und Innovationen des Grundlagenforschers wie Wissenschaftsadministrators Weiss unvollständig wäre. Als Biologe erforschte er die Kontaktmechanismen von Nerven- und embryonalen Zellen über fast 50 Jahre und entdeckte u.a. den axonalen Transport. Als Chairman der NRC Division of Biology and Agriculture institutionaliserte er die developmental biology an amerikanischen Universitäten und Colleges ab 1951. Schon 1947, während der Gastprofessur am Zoologischen Seminar der Universität Frankfurt, hatte sich Weiss in Washington für den Wideraufbau der deutschen Biologie nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt. Der homo scientificus Paul Weiss wird die Linse sein, mit der auf die Entwicklungsbiologie und ihre Verästelungen im 20. Jahrhundert fokusiert wird.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Österreich