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Regulation der intranukleären Lokalisation und Funktion von YT521-B durch Tyrosinphosphorylierung

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5341860
 
Die Zellkerne höherer Eukaryonten können mit Hilfe von Proteinmarkern in verschiedene subnukleäre Strukturen unterteilt werden. Diese Kernstrukturen sind dynamisch und spiegeln die Aktivität der Zelle wider. Kürzlich haben wir YT-bodies als neue Zellkernstruktur beschrieben und konnten zeigen, daß die Ausbildung von YT-bodies im Zellzyklus reguliert wird und u.a. einen Marker für die Ausdifferenzierung von MCF7 Krebszelllinien darstellt. YT-bodies werden von YT521-B aufgebaut, einem Protein, das in vivo die Auswahl alternativer Spleißstellen regulieren kann und an Proteine bindet, die an der Spleißstellenauswahl beteiligt sind. YT521B wird tyrosinphosphoryliert, was die Wechselwirkung mit anderen Proteinen reguliert und YT-bodies auflöst. Wir wollen deswegen (i) die genauen Tyrosinphosphorylierungsstellen durch Mutationsanalyse bestimmen, (ii) die Abhängigkeit der intranukleären Lokalisation von YT521-B von der Tyrosinphosphorylierung untersuchen und (iii) Proteininteraktionen, die abhängig von der Tyrosinphosphorylierung stattfinden, bestimmen. Die Auswirkung der Phosphorylierung auf die Fähigkeit von YT521-B, alternative Spleißstellen zu regulieren, soll abschließend in Kotransfektionsexperimenten untersucht werden. Diese Untersuchungen werden dazu beitragen, die Regulation von alternativen Spleißstellen durch Tyrosinphosphorylierung, die durch extrazelluläre Signale reguliert wird, besser zu verstehen. Ein solches Verständnis ist wichtig, weil hierdurch Fehlspleißen, das zu verschiedenen Krankheiten führt, durch Stimulation der entsprechenden Kinasen reguliert werden könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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