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Statistik des Hamburger seewärtigen Einfuhrhandels im 18. Jahrhundert
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Schneider
Fachliche Zuordnung
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5339990
Mit der Erschließung und Auswertung der "Admiralitäts- und Convoygeld-Einnahmebücher" wird es heute erstmals möglich, einen umfassenden Einblick in die Entwicklung des zentralen norddeutschen Handelsplatzes in vorindustrieller Zeit zu gewinnen. Dies gilt insbesondere für den Zeitraum von der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zu den großen Umwälzungen, die der Nordamerikanische Unabhängigkeitskrieg für den Handel mit sich brachte. Für diese Periode liegt bislang für keinen anderen der großen europäischen Seehäfen, sei es Lissabon, Bordeaux oder London, vergleichbares Zahlenmaterial vor. Die aus den hamburgischen Zollbüchern gewonnenen Werte ermöglichen erstmalig konkrete Aussagen über das Handelsvolumen der verschiedenen europäischen Häfen, aufgezeigt am Fallbeispiel Hamburg. Das heute vorliegende Datenmaterial lässt in diesem Sinne neue, grundlegende Aussagen über Entwicklungen und Mechanismen zu, die dem Aufbruch eines zentralen europäischen Handelsplatzes in der Weltwirtschaft zugrunde lagen. Damit bieten die hamburgischen Zollbücher nicht nur Einblicke in die globale Handelsvernetzung des 18. Jahrhunderts, sondern auch einen gewichtigen Beitrag zur Geschichte des Hamburger wie auch des europäischen Handels am Vorabend der Industrialisierung.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen