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Untersuchungen zum Mechanismus und zur funktionellen Bedeutung des Mikrovesikelvermittelten Transfers von Chemokinrezeptoren
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Mack
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5338384
Chemokinrezeptoren werden von Leukozyten, Thrombozyten und in geringerem Umfang auch von Endothel- und Epithelzellen exprimiert. Kürzlich konnten wird zeigen, dass verschiedene Zellen den Chemokinrezeptor CCR5 in Form von Mikropartikeln abgeben. Diese Mikropartikel werden von anderen Zellen aufgenommen, so dass CCR5 auf der Oberfläche der Akzeptorzellen erscheint. Transferiertes CCR5 steht als Korezeptoren für M-trope HIVStämme zur Verfügung und kann von der Monozytenoberfläche internalisiert werden. In dem hier gestellten Antrag sollen die molekularen Mechanismen und die physiologische Bedeutung des Chemokinrezeptor-Transfers genauer untersucht werden. Wesentliche Arbeitsschwerpunkte sind: (1) die für den Transfer verantwortlichen Strukturen zu identifizieren, sowohl auf Seiten der Akzeptorzellen als auch auf Seiten der Mikropartikel (2) zu untersuchen, inwieweit transferierte Chemokinrezeptoren funktionell aktiv sind und welcher Einfluß dadurch auf Akzeptorzellen ausgeübt wird, (3) am Mausmodell und beim Menschen festzustellen, unter welchen Bedingungen chemokinrezeptor-positive Mikropartikel nachweisbar sind und in welchem Umfang ein Rezeptor-Transfer in vivo stattfindet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Detlef Schlöndorff (†)