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Protonen-MR-Spektroskopie von Makromolekülen bei degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems

Antragstellerin Professorin Dr. Irina Mader
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5337214
 
(Wortlaut des Antrages) Mit der Protonen MR Spektroskopie des Gehirns können nicht nur Metaboliten, sondern auch Proteine (sog. Makromoleküle) dargestellt werden, die als breite Resonanzen den schmaleren Metabolitensignalen unterlagert sind. Bei Krankheiten wie Hirntumoren oder Schlaganfällen sind die messbaren Makromoleküle, deren genaue Zuordnung noch nicht endgültig erfolgt ist, erhöht. Mittels der metabolite-nulling Methode ist die Grundlage gegeben, die Makromoleküle ohne überlagernde Metaboliten darzustellen. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, dass bei akuten MS-Läsionen die Makromoleküle ebenfalls erhöht sind. In einem Vorversuch zu diesem Projekt fanden sich bei 10 Patienten mit Kennedy-Syndrom (familiäre spinale und bulbäre Muskelatrophie) gegenüber 9 Probanden veränderte Makromoleküle. Beim Kennedy-Syndrom, der familiären ALS und den spino-cerebellären Ataxien werden aufgrund von Genmutationen pathologische Proteine gebildet. Diese Erkrankungen sollen im Hinblick auf die Makromoleküle genauer untersucht werden, um mit den Makromolekülen möglicherweise Surrogat-Marker zu finden, die für den klinischen Verlauf weiter eingesetzt werden können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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