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Belastungskollektiv und Bohrungsqualität beim Einlippenbohren hochlegierter Stähle
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus D. Weinert
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336634
Rost- und säurebeständige Stähle werden in immer mehr industriellen Einsatzfeldern verwendet. Zur Herstellung von Halbzeugen (z. B. Stents) oder zur Fertigbearbeitung (z. B. Bohrgestänge) finden Tiefbohrverfahren, insbesondere das Einlippenbohren, ihren Einsatz. Untersuchungen zu den Wirkmechanismen bei der Bearbeitung von Werkstoffen dieser Stahlgruppe mit Führungsleisten Werkzeugen sind nicht bekannt. Die verschiedenen Verschleißmechanismen werden vom Gefüge des Werkstofftyps beeinflusst. Insgesamt gelten diese Werkstoffe als schwer zerspanbar. Beim Einlippentiefbohren stellen die geringen Vorschübe und die hohe Belastung der Führungsleisten ein erhebliches Problem für den Werkzeugverschleiß und für die Bohrungsqualität dar. Im Rahmen dieses Projektes sollen an verschiedenen rost- und säurebeständigen Stählen die Wirkmechanismen beim Einlippenbohren untersucht werden. Das Augenmerk liegt auf der Analyse des thermo-mechanischen Belastungskollektivs des Werkzeugs sowie der Entstehung der Bohrungswand und somit der Bohrungsqualität. Die Untersuchungen sollen es ermöglichen, die Vorgänge im gesamtem Tribosystem "Tiefbohren hochlegierter Stähle" zu verstehen und Möglichkeiten zu deren effizienter Bearbeitung aufzeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen