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Therapeutische Beeinflussbarkeit des endothelabhängigen Ischämie-Reperfusions-Schadens des Herzens
Antragsteller
Professor Dr. Christian Kupatt
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468499
In dem vorliegenden Projekt ist die Bedeutung der Interaktion von Leukozyten und Thrombozyten mit Endothelzellen als Auslöser des myokardialen Reperfusionsschadens untersucht worden. In einem transgenen Mausmodell stellte sich die Interaktion von endothelialem ICAM-1 und CD18-haltigen Adhäsionsmolekülen als zentral für die Entstehung des akuten Reperfusionsschadens (stunning) heraus. In vivo ist an einem Ischämie/Reperfusionsmodell mit einem CD18-Antikörper eine Verringerung der Infarktgröße und des myokardialen Funktionsverlustes erreicht worden. Mit dieser Akuttherapie wird die subakute endotheliale Aktivierung und Leukozyten/Thrombozyten-Rekrutierung nicht direkt beeinflusst. Im dem Folgeantrag soll deshalb untersucht werden, inwieweit die Blockade der subakuten endothelialen Aktivierung durch Decoy-Oligonucleotide gegen die Transkriptionsfaktoren NF kB, AP-1 und Stat-1 zusätzlich kardioprotektiv wirkt. Für die Decoy-Transfektion in ischämisches Myokard wird die selektive Retroinfusion der Koronarvenen eingesetzt, die sich als effektives Verfahren des regionalen Gentransfers im Herz erwiesen hat.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 440:
Prävention des Ischämie-Reperfusionsschadens
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Boekstegers