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Werkverzeichnis aller kunstgewerblichen und raumkünstlerischen Arbeiten Henry van de Veldes zwischen 1893 und 1957

Antragsteller Dr. Thomas Föhl
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329440
 
Der Designer Henry van de Velde gilt zurecht als "Vater der Moderne". Seit 1896 überwiegend für deutsche Kunden tätig, lebte er seit 1900 in Berlin und schließlich von 1902 bis 1917 in Weimar. Hier entfaltete er eine breite Wirksamkeit mit zahlreichen Aufträgen im In- und Ausland. Aus seiner Kunstgewerbeschule ging 1919 das Weimarer Bauhaus hervor. Durch das Engagement van de Veldes wurde Walter Gropius sein Nachfolger im Amt. Es besteht ein eklatantes Mißverhältnis zwischen der Wertschätzung, die van de Veldes Arbeiten heutzutage entgegengebracht wird und dem aktuellen Forschungsstand. Seine Möbel, Keramiken und Silberarbeiten erzielen Spitzenpreise bei gleichzeitiger Unkenntnis der Entstehungszusammenhänge, Datierungen und Hintergründe. Dieses Defizit möchte das Projekt der Kunstsammlungen auf vielfältigen Wunsch der Wissenschaft schließen und dabei zugleich die innovativen Dimensionen und vitalen Verbindungsstränge zwischen Kunst und Gesellschaft im europäischen Kontext aufzeigen. Durch die über rund 20 Jahre gewachsenen Kontakte zu nahezu allen Sammlern, Forschern, Museen und Händlern weltweit, erscheinen die Kunstsammlungen zu Weimar als geradezu prädestiniert zur Leitung dieses ambitionierten Vorhabens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Gerd-Dieter Ulferts
 
 

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