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Das Gesagte: Versuch einer Neubestimmung der Semantik/Pragmatik-Schnittstelle

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328044
 
In diesem sprachphilosophischen Projekt soll eine neue Konzeption des expliziten Behauptungsinhalts einer Äußerung ("des Gesagten") entwickelt werden. In der gegenwärtigen Diskussion ist man uneins, wie die semantischen Aspekte einer Äußerung von den Aspekten zu trennen sind, die erst durch den Vollzug der Äußerung in einem Äußerungskontext ins Spiel kommen - den pragmatischen Aspekten. Neuere Überlegungen lassen das Ausmaß erkennen, in dem ein Äußerungskontext beeinflußt, was der Sprecher bei dieser Gelegenheit gesagt hat. Diese Kontextabhängigkeit ist kein lokales Phänomen, das sich nur bei einigen besonderen lexikalischen Mitteln findet, sondern ein nahezu universales Phänomen, das fast alle Arten sprachlicher Ausdrücke betrifft. Auch sind die Formen dieser Kontextabhängigkeit weitaus vielfältiger, als bisher angenommen wird. Die gängigen Ansätze in Linguistik und Sprachphilosophie sind nicht in der Lage, Vielfältigkeit und Ausmaß dieser Kontextabhängigkeit des Gesagten adäquat zu berücksichtigen. Das weiterreichende Ziel des Projekts ist es, durch eine Neubestimmung des Verhältnisses von Semantik und Pragmatik eine neue Perspektive für linguistische und sprachphilosophische Bedeutungstheorien und auch für Theorien der sprachlichen Verständigung insgesamt zu eröffnen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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