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Register im diachronen Sprachvergleich logischer Partikeln (B06*)
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 416591334
Das Projekt erforscht und modelliert den Zusammenhang von Sprachwandel und Registerwissen: wie wird Wandel getrieben, in welche Richtung, "von oben" (durch höhere Register) oder "von unten" (durch niedrigere Register)? Mit der Untersuchung eines der häufigsten Wörter, der Konjunktion 'und', fokussiert das Projekt auf ausgestorbene indo-europäische Sprachen, die zwei Ausdrücke für die Konjunktion hatten, z.B. Latein que und et. In einer Vorstudie zur lateinischen Sprachgeschichte haben wir festgestellt, dass die Wahl des Konjunktionsmarkers mit Register korreliert. Das Projekt wird formale Modelle zur Interaktion von Sprachwandel und Register auf der Basis lateinischer Daten vorschlagen. Wir planen auch, den empirischen Skopus durch die Untersuchung mehrerer anderer indo-europäischer Sprachfamilien und deren historischer Entwicklung zu erweitern. Dies wird dem Projekt ermöglichen, sein Modell zu testen und zu verfeinern, und zur Beantwortung der Frage beizutragen, wie Register im Sprachwandel wirken.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
Teilprojektleiter
Professor Dr. Uli Sauerland; Professor Dr. Richard Waltereit