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Comparative investigations on genome evolution in vertebrates

Antragstellerin Professorin Dr. Hildegard Kehrer-Sawatzki, seit 1/2009
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2001 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327006
 
Die vergleichende Analyse des Genoms des Menschen mit dem anderer Organismen legt nahe, dass es sehr wenige neue, spezifisch menschliche Gene gibt. Vielmehr übernehmen während der Evolution im Säuger und zum Menschen bereits vorhandene Gene neue Funktionen. Neben den bekannten Genen, die die Fertilität und die fetale Überlebensrate ("fertility and viability") beeinflussen, sollten dementsprechend spezifisch humane Speziationsgene neue Gehirnfunktionen hinzugewonnen haben. Gene, deren Defekte mit X-chromosomaler, unspezifischer mentaler Retardierung assoziiert sind, entsprechen in vielerlei Hinsicht der Erwartung, die man an menschliche Speziationsgene stellt. Bisher sind zehn dieser Gene isoliert, weitere werden in naher Zukunft identifiziert werden. Erstaunlicherweise sind diese Gene evolutionär hoch konserviert und in basale Signaltransduktionskaskaden involviert. Relativ einfach lässt sich ein Funktionszugewinn dieser Gene durch Vergleich der Expressionsmuster in Beispielorganismen aus verschiedenen Evolutionsstufen prüfen. Im Rahmen des hier beantragten Projekts soll deshalb das Expressionsmuster dieser Gene unter besonderer Berücksichtigung von Gehirn, Testis und Plazenta bei der Maus dargestellt und mit dem Muster beim Zebrafisch verglichen werden. Dieser Vergleich trägt mit bei zur Bewertung, ob diese Gene eine Schlüsselrolle in der Säugetierevolution eingenommen haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Horst Hameister, von 1/2009 bis 1/2009
 
 

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