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Pikareske Romane der 80er Jahre: Ronald Reagan und die Renaissance des politischen Erzählens in den U.S.A. (Acker, Auster, Boyle, Irving, Kennedy, Pynchon)

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5324356
 
Das übergreifende thematische Interesse dieser Untersuchung gilt dem Wechselverhältnis zwischen Realgeschichte und Literatur, zwischen Kontext und Text am Beispiel der amerikanisch-pikaresken Romanliteratur der 80er Jahre. Unter Rückgriff auf politische, sozialgeschichtliche, gattungshistorische und genretypologische Kontexte zielt der textanalytische Hauptteil darauf ab, vier übergeordnete und zum Teil ineinandergreifende Thesen zu plausibilisieren: 1. Die innen-, sozial- und kulturpolitischen Defizite der Reagan-Dekade bewirken eine offensive (Re-)Politisierung der amerikanischen Romanliteratur. 2. Ein Indiz für diese Repolitisierung ist die Renaissance pikaresker Erzähl-, Geschichtserklärungs- und Weltdeutungsmuster. 3. In den 80er Jahren wird pikareskes Erzählen in den U.S.A. innovativ weiterentwickelt und in diesem Zusammenhang als eine Form des politischen Erzählens neu aktualisiert. 4. Die Auseinandersetzung mit Reagans Amerika als einer spezifischen Version der pikaresken Welt führt zur dezidierten literarischen Artikulation von oppositionellen politischen Weltanschauungen und Wertesystemen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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