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Europäische Verfassungspolitik. Herausforderungen durch räumliche Erweiterung und kulturelle Pluralisierung
Antragsteller
Professor Dr. Hans J. Lietzmann
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5322020
Das Projekt fragt nach den prinzipiellen und nach den konkreten Schwierigkeiten der Einführung einer "Verfassung" in das politische System einer "European Governance". Untersucht werden zu diesem Zweck die kognitiven, normativen und strukturellen Implikationen, die einerseits mit den traditionellen Auffassungen eines "Verfassungsstaates" wie andererseits mit unterschiedlichen Ausformulierungen eines modernen "Neokonstitutionalismus" verbunden sind. Die mit diesen Konzepten verbundenen - expliziten und impliziten - Vorverständnisse werden auf die soziostrukturellen Bedingungen eines sich einigenden Europas, auf dessen institutionellen Wandel wie auf die Handlungsdynamik des europäischen Integrationsprozesses angewandt. Methodisch richtet sich das Augenmerk auf eine policy-theoretische Zuordnung von "Verfassungspolitik". Besonderer Wert liegt auf einer Überwindung der disziplinären Segmentierung von Rechts- und Sozialwissenschaften. Das Ziel des Projektes ist ein theoriegeschichtlich und politisch-soziologisch fundierter Beitrag zur europäischen Verfassungsdebatte, d.h. zu den Möglichkeiten, tradierte politische Symbole und Formen in neuer Gestalt für das Regieren in der EU fruchtbar zu machen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1023:
Regieren in der Europäischen Union