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Die Rolle von Dystrophin und Dystrophin-assoziierten Proteinen bei der Informationsverarbeitung im Zentralnervensystem

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5321570
 
Dystrophin ist ein hochmolekulares Zytoskelettprotein, welches in der Skelettmuskulatur mit Aktinfilamenten und mit einem multimeren Transmembrankomplex, dem Dystrophin-assoziierten Glykoproteinkomplex (DAG) interagiert. Durch diese Interaktionen wird eine molekulare Brücke geschlagen zwischen dem Zytoskelett und der extrazellulären Matrix. Mutationen im Dystrophin-Gen sind die genetische Ursache für muskuläre Dystrophien vom Duchenne-Typ. Diese Erkrankung ist charakterisiert durch einen progressiven Verlust an Skelettmuskulatur nicht-progressiver Funktionsstörungen im ZNS. Eine der am besten charakterisierten Veränderungen im ZNS ist die Reduktion der Amplitude der b-Welle im Elektroretinogramm. Ziel des Antrags ist es, die Funktion von Dystrophin und vom DAG im ZNS, speziell in der Retina, zu untersuchen und zu klären, wie Mutationen im Dystrophin-Gen diese Veränderungen im ERG verursachen. Dazu soll u.a. die molekulare Zusammensetzung des DAG und seine Interaktion mit anderen Proteinen in der Retina bestimmt werden und die entwicklungsabhängige Expression der verschiedenen retinalen Dystrophin-Isoformen und der unterschiedlichen DAG-Komponenten analysiert werden. Weiterhin soll die Informationsverarbeitung in Retinae von Mausmutanten mit zielgerichteter Deletion von Dystrophin oder von einem oder mehreren Komponenten des DAG genauer untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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