Detailseite
Projekt Druckansicht

Experimentelle Wundheilung in der Mundhöhle beim Menschen: Interaktionen zwischen psychischem Stress, Individualität, Immunsystem und Endokrinium

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317094
 
In dem geplanten Forschungsvorhaben wird ein standardisiertes Wundmodell in der Mundhöhle bei gesunden Probanden induziert, um die Auswirkungen von psychischem Stress und individuellen Merkmalen auf die Interaktion des Immunsystems und des Endokriniums zu untersuchen. Die Hypothesen sind, dass psychische Belastungen die Wundheilung verzögert, bedingt durch eine Dysregulation der neuroendokrinen Wege, insbesondere der Glucokortikoide, die eine inflammatorische Reaktion in der kritischen frühen Phase der Wundheilung inhibieren. Psychischer Stress ist eine Funktion der Stressexposition und der Persönlichkeitseigenschaften, die die Bewertung von Ereignissen als Stressoren beeinflussen sowie psychosozialer Faktoren (z.B. soziale Isolation/Unterstützung), die die wahrgenommenen Konsequenzen des Stressors verstärken bzw. vermindern. Außerdem sollen Analysen im peripheren Blut die veränderten Gewebereaktionen während der Wundheilung widerspiegeln und als wichtige biologische Kennzeichen für eine Supprimierung der inflammatorischen Zellfunktionen während der Wundheilung dienen. Zusätzlich werden Biopsien von den Probanden entnommen, um die Mechanismen zu untersuchen, durch die Stress und Altern die zelluläre Rekrutierung und die inflammatorischen Reaktionen während der Wundheilung verändern sowie zur Reliabilitätsbestimmung der peripheren Blutmarker zur Vorhersage der Gewebeantworten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung