Detailseite
Projekt Druckansicht

Aktivierung und Gedächtnis von dendritischen Zellen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5316356
 
Die dendritischen Zellen (DC) verbinden die humorale mit der zellulären Immunantwort und besetzen somit eine zentrale Position im Immunsystem. Aufgrund ihrer Fähigkeit zur effizienten Primärstimulation von beiden, naiven zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) und naiven T-Helferzellen (Th), gelten DC als die potentesten Antigen-präsentierenden Zellen (APC). In der Primärstimulation wird die Differenzierung naiver Th-Zellen zu Th1 oder Th2 Effektorzellen induziert und diese regulieren dann über ihre jeweilige Zytokinproduktion die adaptive Immunantwort. Die APC trägt ganz wesentlich zu der Entscheidung bei, ob eine naive Th-Zellen zur Th1 oder Th2 Effektorzelle differenziert. Wir haben in vitro drei-Zelltyp-Cluster etabliert und daran den Einfluß induzierender Th1 oder Th2 Effektorzellen auf die Differenzierung naiver Th-Zellen in Anwesenheit von DC als APC untersucht. In unserem System konnten die aus Knochenmark kultivierten DC eine Differenzierung der naiven Th-Zellen zu Th2 Effektorzellen genauso effizient vermitteln wie eine Differenzierung von Th1 Effektorzellen. Entscheidend für die Differenzierung der naiven Th-Zellen waren dabei nicht nur lösliche Zytokine sondern auch zelluläre Kontakte zwischen Effektorzellen, DC und naiven Th-Zellen Hier wollen wir mit Hilfe unseres drei-Zelltyp-Clusters die genaue Rolle der DC bei der Primärstimulation von CD4+ und CD8+ T-Zellen untersuchen. Wir werden in zellulären und molekularbiologischen Ansätzen nach kostimulatorischen Molekülen suchen, die die DC instruieren, die Differenzierung der naiven Th-Zellen zu Th1 oder Th2 Effektorzellen zu unterstützen. Desweiteren wrden wir das Gedächtnis von DC analysieren und herauszufinden, ob die Interaktionen zwischen Effektorzellen und DC zeitlich von der Interaktion zwischen DC und naiven Th-Zellen getrennt werden kann. Ein besseres Verständnis der T-Zellkommunikation im gesunden Zustand wird in der Zukunft zu Therapie-Ansätzen bei pathologischen T-Zellantworten führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung