Project Details
Development and characterization of subtype-selective P2- purine and pyrimidine receptor ligands and investigation of their role in cell proliferation and differentiation.
Applicant
Professorin Dr. Christa E. Müller
Subject Area
Cell Biology
Term
from 2001 to 2005
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5468033
Im Rahmen des Projektes sollen potente, selektive Agonisten, Antagonisten und Aptamere für P2-Rezeptor-Subtypen, insbesondere für die Pyrimidinnukleotid-sensitiven Rezeptoren P2Y2, P2Y4 und P2Y6 entwickelt werden. Ausgehend von ausgewählten Leitstrukturen (Uridinnukleotide, Anthrachinonsulfonsäuren) erfolgt die Synthese neuer Verbindungen und deren In-vitro-Testung an P2-Rezeptor-exprimierenden Zellkulturen. Darüber hinaus wird ein gezieltes Screening von ausgewählten Verbindungen, Substanzbibliotheken und Arzneipflanzenextrakten durchgeführt, um neue Leitstrukturen zu identifizieren. Die Suche nach neuen Leitstrukturen und die Analyse der Struktur-Wirkungsbeziehungen der neu synthetisierten P2-Rezeptorliganden wird durch Molecular-Modeling-Methoden unterstützt. Als Testsysteme stehen Radioligandbindungsstudien (für wenige Subtypen) und funktionelle Assays (fluorimetrische Bestimmung der intrazellulären Calciumkonzentration, Adenylatcyclase-Assays) zur Verfügung bzw. sollen neu etabliert werden. Des weiteren ist die Entwicklung von Radioliganden und Fluoreszenz-markierten Liganden für P2-Rezeptor-Subtypen geplant. In Kooperation mit der Arbeitsgruppe Famulok sollen Aptamere gegen kurze Peptidsequenzen des spezieskonservierten 3. extrazellulären Loops des P2Y2-Rezeptors hergestellt und für histochemische Untersuchungen eingesetzt werden. Solche Aptamere könnten darüber hinaus als eine neue Klasse allosterischer Antagonisten von P2Y2-Rezeptoren fungieren. Mit den neu entwickelten pharmakologischen Tools sind Studien zur Rolle der P2-Rezeptoren in der Zellproliferation und -differenzierung geplant in Kooperation mit den anderen Arbeitsgruppen der Forschergruppe. Hierzu sollen Untersuchungen an verschiedenen Zellkulturen, nativem tierischem und menschlichem Gewebe und in vivo durchgeführt werden.
DFG Programme
Research Units