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Biomineralisation am Modell von Mollusken-Larven: Amorphe Phasen als genereller Mechanismus zur Kontrolle der Polymorphie bei biogenen Calciumcarbonat Mineralien

Fachliche Zuordnung Biophysik
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5310796
 
Mineralisierte Gewebe weisen eine einzigartige Kombination von Eigenschaften auf, die in der Form nur durch Biomineralisationsprozesse entstehen können. Dieses Forschungsvorhaben zielt ab auf eine umfassende Analyse der Kontrolle von Biomineralisation, wobei grundlegende Systemkomponenten und ablaufende Prozesse zeitlich und räumlich möglichst genau lokalisiert werden sollen.Das Vorhandensein amorpher Phasen in Biomineralien ist seit längerem bekannt. Diese könnten eine zentrale Bedeutung bei der Kontrolle von Ausfällung und Stabilisierung kristalliner Phasen spielen. Im ersten Teil des Projektes soll die permanente oder vorrübergehende Existenz amorpher Phasen in Mollusken untersucht werden. Dies würde auf ein generelles Vorstufenprinzip der amorphen Phasen in Biomineralisationsprozessen hindeuten, wenn es sich als gemeinsames Prinzip von Echinodermen- und Molluskenlarven herausstellen würde.Im zweiten Teil des Projektes wird gezielt nach Biopolymeren, vorwiegend Proteinen gesucht, die die Stabilität und Umwandlung amorpher Phasen von Calciumcarbonat aktiv beeinflussen. Die Analyse von Ziel- und Wirkungsort der einzelnen Proteine erfordert die Entwicklung von Gensonden auf Basis der gefundenen Biomineralisationsproteine. Es wird vorgeschlagen, mit Hilfe einer cDNA Genbank Zugriff auf möglichst viele verschiedene Biomineralisationsproteine zu bekommen. Nach deren gentechnischer Herstellung können Funktionsstudien auf Einzelmolekülebene und in-situ Hybridisierungsstudien im Gewebeverband vorgenommen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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