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Versunkene Dörfer der Schelde. Eine geoarchäologische Untersuchung spätmittelalterlicher Siedlungen und Landschaften im Kontext des Klimawandels.

Antragsteller Dr. Dennis Wilken
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 530994547
 
Die menschliche Besiedlungsgeschichte hochdynamischer natürlicher Umgebungen wie sedimentären Küstenlandschaften ist zutiefst durch einem instabilen Charakter gekennzeichnet. Natürliche Prozesse und anthropogene Aktivität sind untrennbar miteinander verflochten und erzeugen häufig sich gegenseitig verstärkende Effekte, die die Besiedlung stören oder sogar zerstören. Diese spezifischen Umwelt- und Siedlungsbedingungen stellen auch erhebliche Herausforderungen an die Erkennung, Analyse, Überwachung und Erhaltung dieses Unterwasser-Kulturerbes im Übergangsbereich der Gezeitenzone, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem Anstieg des Meeresspiegels. Dieses Projekt geht diese Herausforderungen an, indem es die Expertise von drei führenden Forschungsgruppen auf dem Gebiet der Landschaftsarchäologie und der geophysikalischen Forschung bündelt. Eine integrierte, nicht-invasive Forschungsmethodik wird entwickelt, um eine einzigartige verlorene Siedlungslandschaft zu untersuchen und zu rekonstruieren, die im Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit verloren ging und sich auf den Wattflächen der Oosterschelde befindet. Das Projekt zielt auf die morphologische und topografische Charakterisierung zweier verlorener Ortschaften und ihrer umgebenden Landschaft, sowie auf die Entwicklung eines methodischen Protokolls zur Untersuchung und Überwachung des Erhaltungszustands von „verlorenen Siedlungen“ im Kontext des Klimawandels in ähnlichen Naturräumen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Belgien, Österreich
Mitverantwortlich Dr. Bente Sven Majchczack
 
 

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