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Massenbilanzierungen und Steuerungsfaktoren der Verfüllung epikontinentaler Sedimentbecken - die Germanische Trias Mitteleuropas als Fallbeispiel
Antragsteller
Dr. Oliver Kempf
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5307280
Mit diesem Forschungsvorhaben wird versucht, Sedimentation und Denudation in einem fossilen Ablagerungssystem quantitativ miteinander zu verknüpfen. Damit soll ein besseres Verständnis der externen Steuerungsfaktoren (z.B. Klima, Tektonik) erreicht werden, die das Sedimentationsgeschehen im Becken kontrollieren. In einer Fallstudie soll ein fossiles epikontinentales Sedimentbecken (Germanische Trias, Deutschland) massenbilanziert und die steuernden Faktoren herausgearbeitet werden. Die Germanische Trias ist für dieses Vorhaben besonders gut geeignet. Hier steht einerseits eine sehr umfangreiche Datenbasis zur Verfügung. Andererseits kann näherungsweise von einem geschlossenen sedimentären System ausgegangen werden. Es soll der Versuch unternommen werden, ein Maß für die Denudation zu erhalten. Dafür soll die Zusammensetzung, Mächtigkeit und Verbreitung der abgelagerten klastischen Sedimente pro Zeiteinheit (d.h. der Sedimentakkumulation) sowie der Ausdehnung (Fläche) der Liefergebiete zur jeweiligen Zeit erfaßt werden. Die Massenbilanzierung soll hierzu in unterschiedlichen zeitlichen Auflösungen durchgeführt werden, damit die Einflußparamter in der jeweiligen Skalierung betrachtet werden können. Mit dieser Fallstudie soll auch der Schritt von rezenten/subrezenten Systemen hin zu einem fossilen System gemacht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien