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Effekte psychosozialer Versorgungsqualität, sozialer Schicht und versorgungsbezogener Patienteneinstellungen auf die Lebensqualität schwerverletzter Patienten

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305216
 
Ziel des Projekts ist es, den Einfluss der psychosozialen Seite der medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung auf die Lebensqualität polytraumatisierter Patienten zu messen. Zu diesem Zweck werden innerhalb von 6 Jahren 200 polytraumatisierte Patienten im Alter von 18-65 Jahren hinsichtlich ihrer Versorgungsqualität und ihrer Lebensqualität zu fünf Messzeitpunkten (Normalstation, Entlassung, 6, 12 und 24 Monate nach Trauma) mittels valider sozialepidemiologischer Messinstrumente untersucht. In Teilprojekt 1 steht die medizinische Versorgung im Mittelpunkt. Es geht um die Frage, ob sich die vom Patienten wahrgenommene ärztliche und pflegerische Interaktion in der Akut- und Rehaklinik sowie im niedergelassenen Bereich auf die Lebensqualität auswirkt. Mit der Identifikation medizinspezifischer Lebensqualität-Prädiktoren sollen die Voraussetzungen zur Optimierung der medizinischen Versorgung geschaffen werden. In Teilprojekt II steht die psychotherapeutische Versorgung im Blickpunkt. In Kooperation mit dem Projekt der Arbeitsgruppe Neugebauer werden die dort zu testenden direktiven und non-direktiven Psychotherapieformen aus Patientensicht sozialwissenschaftlich evaluiert. Die Hypothese ist, dass beide Formen wirksamer sind, wenn das Therapieprogramm und die therapeutische Beziehung vom Patienten positiv bewertet werden. Zusätzlich werden die Prädiktoren dieser Therapiebewertung identifiziert. Auf dieser Basis können künftig Screening-Instrumente entwickelt werden, die bei der Identifikation jener Patienten helfen, denen die direktive Psychotherapie nützt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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