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Literarisches Schaffen im gesellschaftlichen und politischen Kontext des Vorderen Orients
Antragstellerin
Professorin Dr. Verena Klemm
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5303592
Die - spätestens - durch den Junikrieg 1967 ausgelöste Desillusionierung vieler einstmals idealsitisch-engagierter arabischer Autoren war ein entscheidender Schritt hin zur Öffnung arabischer Literatur zu den Strömungen der internationalen Moderne. In Auseinadersetzung mit internationalen und regionalen politischen Diskursen sowie mit Erfahrungen wie Krieg und Exil wurden seitdem vielfältige und individuelle neue literarische Formen, Thematiken und Schreibweisen entwickelt. Das Forschungsprojekt will diese Entwicklung bis in die Gegenwart untersuchen. So ist vorgesehen, die neuen Literturkonzepte, die sich nach Ende der postkolonialen Epoche gegenüber dem kollektiven Ideal des "literarischen Engagements" durchsetzten, aufzuzeigen und zu analysieren. Durch Selbstaussagen der Autoren und Analyse ausgewählter Werke soll der Einfluss dieser neuen Paradigmen und Erfahrungen auf die literarische Ästhetik untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien