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From body politics to elimination - tracing the Nazi campaign against homosexual men

Subject Area Modern and Contemporary History
Term from 2001 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5302002
 
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Fragen, wie sich die Vorstellungen über Homosexualität im Verlauf der NS-Zeit änderten, welche Funktion dem vollständig neuen Konstrukt des Homosexuellen als Staatsfeind im Gesamtkonzept der soziorassistischen Verfolgung zukam und welchen Beitrag Justiz und forensische Medizin im Verhältnis zur Gestapo in diesem Transformationsprozeß leisteten. Die Verfolgung homosexueller Männer im Nationalsozialismus soll als Teil eines "monströsen Entwurfs" von "social engineering" untersucht und gezeigt werden, inwieweit die von Himmlers Machtapparat seit 1935 im Umlauf gebrachten Stigmatisierungen der "Homosexualität als Seuche" und des "Homosexuellen als Staatsfeind" zentrale Funktionen hatten, um die Vorstellung von der Polizei als "Arzt am Volkskörper" zu popularisieren. Homosexuelle wurden als "Sittlichkeitsverbrecher" und "Gemeinschaftsfremde" stigmatisiert und als Staatsfeinde der Willkür des Maßnahmestaats überantwortet. KZ-Kasernierung und Zwangskastration Homosexueller konnten so als legitime Mittel der Kriminalprävention und Rassenhygiene propagiert werden, deren Ziel die "Ausrottung" eines als "Seuche" definierten Phänomens sein sollte. Es spricht einiges für die Vermutung, daß "Ausrottung" auf diese Weise für Kriminal- und Gestapobeamte, Justizangestellte und Amtsmediziner als rationales Stufenkonzept vorstellbarer und machbarer wurde. ...
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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