Project Details
Die Maximale-Entropie-Methode (MEM) für die Verarbeitung von Einkristall-Beugungs-Daten modulierter Kristalle und Kompositkristalle
Applicant
Professor Dr. Sander van Smaalen
Subject Area
Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term
from 1996 to 2004
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5301696
Die Atomlagen in inkommensurabel modulierten Kristallen können durch eine translationssymmetrische Position und eine Abweichung davon, die durch eine Modulations-Wellenfunktion definiert ist, beschrieben werden. Deswegen haben inkommensurable Kristalle keine 3-dimensionale Translationssymmetrie. Die Beschreibung solcher Strukturen und ihrer Symmetrie erfolgt im 4- oder höher-dimensionalen Raum unter Benutzung von Superraumgruppen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung der Methode der maximalen Entropie (MEM) für kristallographische Anwendungen im mehrdimensionalen Raum und deren Implementierung in einem Computerprogramm. Dieses Computerprogramm soll zur Bestimmung der Form von Modulationsfunktionen und zur Analyse der Bindungselektronendichten und von Unordnungserscheinungen eingesetzt werden. Damit wird die MEM eine detaillierte Analyse der chemischen Bindungen in aperiodischen Kristallen ermöglichen. Weiterhin soll die MEM zur ab initio Strukturbestimmung von Modulationsfunktionen und von Kristallstrukturen in aperiodischen Kristallen entwickelt werden. Anwendungen an den modulierten Kristallen Perylene-Co(mnt)2, NiTa2Se7 und NbTe4 sowie am inkommensurablen Kompositkristall (LaS)1.13TaS2 sind vorgesehen.
DFG Programme
Research Grants