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Ordnungspolitik in der Demokratie - ein ökonomischer Ansatz diskursiver Politikberatung

Antragsteller Professor Ingo Pies
Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300590
 
Die Arbeit gibt eine Antwort auf die Frage, wie die Ökonomik als Wissenschaft zur Lösung politischer Probleme beitragen kann. Ihre Hauptthese besagt, dass es mit einer Anreizanalyse sozialer Dilemmata möglich ist, zu politischen Wertekonflikten wertfrei Stellung zu nehmen: Das erste Kapitel rekonstruiert und aktualisiert die ordnungspolitische Konzeption W. Eukens und F.A. von Hayeks. Auf dieser Basis wird ein neues Legitimationsargument für das Wettbewerbsprinzip generiert. Es wird gezeigt, dass Konkurrenz als Instrument gesellschaftlicher Kooperation eingesetzt werden kann. Das zweite Kapitel nimmt Stellung zur Debatte über das Soziale der sozialen Marktwirtschaft. Es wird gezeigt, dass Sozialpolitik nicht mit Umverteilung gleichgesetzt werden darf und dass von ihr produktive Anreizwirkungen ausgehen können, die Märkte besser funktionieren lassen. Das dritte Kapitel nimmt Stellung zur beschäftigungspolitischen Debatte. Es wird gezeigt, dass die Beziehung zwischen Beschäftigten und Arbeitslosen dilemmatische Züge aufweist, so dass beide Gruppen von einer institutionellen Reform des Systems sozialer Sicherung profitieren könnten. Das vierte Kapitel vergleicht die hier entwickelte Konzeption mit alternativen Entwürfen und gibt damit Auskunft, warum hier bestimmte Theoriebildungsentscheidungen so und nicht anders getroffen wurden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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