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Der Pfarrberuf als Profession

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299312
 
Der von der Studie gewählte professionssoziologische Zugang zum Thema ermöglicht es, die Typik des Pfarrberufs präzise zu beschreiben und den Pfarrberuf im Kontext der modernen Gesellschaft zu verorten. Es zeigt sich dabei, daß der Pfarrberuf durch zwei wesentliche Bezugsgrößen bestimmt ist: durch den Inhalt der Kommunikation, die Sachthematik, und die Form der Kommunikation, die Interaktion und damit die Kommunikation unter körperlich anwesenden Personen, die sich wechselseitig wahrnehmen können. Beide Bezugsgrößen führen vielfältige Implikationen für die Typik des Pfarrberufs mit sich und weisen auf seine spezifischen Chancen und Grenzen in der modernen Gesellschaft hin. Aufgrund der existentiellen Inhalte in Seelsorge, Verkündigung und Unterricht spielt das Vertrauen und der Schutz des Vertrauens eine herausragende Rolle im Pfarrberuf. Deshalb führt die Ausübung des Pfarrberufs Konsequenzen für die gesamte Lebensführung mit sich und setzt berufsethische Kompetenzen wie Höflichkeit und Takt, Erreichbarkeit und Verläßlichkeit, Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme und Glaubwürdigkeit voraus. Was dies für das Selbstverständnis von Pfarrerinnen und Pfarrern und für ihre konkrete Berufspraxis in der modernen Gesellschaft im Einzelnen bedeutet, wird im letzten Teil der Studie ausführlich diskutiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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