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Induktion adaptiv geregelter, zusammengesetzter Arm und Fingerbewegungen mittels mehrkanaliger repetitiver peripherer Magnetstimulation (RPMS) - Frührehabilitation zentraler Lähmungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Alexander W. Koch
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297074
(Wortlaut des Antrags) Unsere Entwicklungen einer Methode zur Rehabilitation zerebralbedingter Lähmungen von Arm und Hand zeigten, dass durch eine repetitive periphere Magnetstimulation (RPMS) im Arm-Handbereich zielmotorische Leistungen wie Zeige- und Tastbewegungen sowie kognitive Funktionen gut restitutiert werden können. Das therapeutische Ziel ist das Wiedererlernen der verlorengegangenen Bewegungen, speziell von Reichen und Präzisionsgreifen. Mittels RPMS werden die verlorengegangenen Bewegungen an Arm und Hand indiziert und dabei ausschließlich das sensomotorische System aktiviert. Hierdurch entsteht ein den Bewegungen entsprechender propriozeptiver Einstrom zum ZNS, der die plastischen und reorganisatorischen Fähigkeiten der motorischen Hirnrinde anregt. Es sind hierfür geeignete Stimulatoren und adaptierbare Spulen entwickelt worden. Für die Induktion von koordinierten Fingerbewegungen ist nun ein intelligentes adaptives Regelsystem zu entwickeln, das über mehrere Stimulatoren die zusammengesetzten Bewegungen mit einem möglichst physiologischen Aktivierungsmuster erzeugt. Hierzu sind neue modellbasierte Sensorsysteme, adaptive Regelungs- und Identifikationsalgorithmen zu entwickeln. Parallel dazu sind klinische Validierungen zur Optimierung durchzuführen. In einer externen klinischen Untersuchung soll der Verlauf einer Langzeittherapie mit RPMS an Akutpatienten erprobt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen