Auctoritas und imitation veterum (A03)

• Fachliche Zuordnung: Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
• Förderung: Förderung von 2001 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484562

Gegenstand ist die literarische Praxis von imitatio in der volkssprachigen deutschen Literatur des 16. Jahrhunderts. Im Windschatten gelehrter, klassischer imitatio verpflichteter lateinischer Poesie entsteht in Auseinandersetzung mit antiken Vorbildern abseits von Ciceronianismus, Vergilianismus und Tacitismus ein eigenständiger rinascimentaler Diskurs, der neue epistemische Praktiken und poetische Verfahrens-weisen erprobt, freilich, anders als in West- und Südeuropa, ohne eine entsprechende poetologische Diskussion, gewissermaßen ‘unterhalb’ expliziter Ordnungsprogramme.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 573: Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit (15. bis 17. Jahrhundert)
• Antragstellende Institution: Ludwig-Maximilians-Universität München
• Teilprojektleiter: Professor Dr. Jan-Dirk Müller