Detailseite
Signaltransduktion in der Plazenta bei hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen (Präeklampsie/HELLP-Syndrom)
Antragstellerin
Dr. Stephanie Pildner von Steinburg
Mitantragsteller
Professor Dr. Ernst Lengyel
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5290076
(Wortlaut des Antrages) Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen (Präeklampsie/HELLPSyndom) sind die Hauptursache maternaler und perinataler Morbidität und Mortalität in der westlichen Welt. Die Ätiologie ist bisher ungeklärt, es gibt aber Hinweise, dass verschiedene Funktionen (Invasion, Motilität, Adhäsion) der Trophoblastzellen in der Plazenta gestört sind. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass im Plazentagewebe bei Präeklampsie und HELLP-Syndrom im Vergleich zu normalen Schwangerschaften die Aktivität eines wichtigen zellulären Signaltransduktionswegs, des "MitogenActivated Protein Kinase" MAPK)-Wegs vermindert ist. Aufbauend auf diesen Arbeiten ist das Ziel der geplanten Untersuchungen, aus Plazenten von Patientinnen mit Präeklampsie/HELLP-Syndrom Trophoblastzellen zu isolieren und die Regulation verschiedener MAPK und ihrer physiologischen Gegenspieler, der Phosphatasen, molekularbiologisch zu untersuchen. Darüberhinaus wird der Einfluß chronischer Hypoxie, pathophysiologisch ein wichtiger Befund bei hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen, auf die Aktivität und Expression von MAPK und Phosphatasen untersucht. Schließlich sollen mit Hilfe der Genearray-Technologie die Zielgene der betroffenen Signaltransduktionswege identifiziert werden. Diese Untersuchungen werden dazu beitragen, die Pathophysiologie hypertensiver Schwangerschaftserkrankungen besser zu verstehen und die Grundlage für eine kausale Therapie zu schaffen."
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Personen
Dr. Thomas Richter; Professor Dr. Manfred Schmitt