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Der oberjurassische Plattenkalk von Nusplingen, südwestliche Schwäbische Alb: Fossilführung, Biostratigraphie, Palökologie, Biostratinomie und Fazies
Antragsteller
Dr. Gerhard Dietl
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5289212
Der Nusplinger Plattenkalk ... ist aufgrund seiner kleinräumigen Verbreitung, seiner geringen Schichtmächtigkeit und seines großen Fossilreichtums ein überschaubares und ideales Beispiel für einen Plattenkalk des Oberjura. Er ermöglicht, exemplarisch ein Modell für die Ablagerung von Plattenkalken zu erstellen und darüber hinaus auch Informationen über den damaligen Lebensraum zu gewinnen. Hierzu werden die laufenden mikrofaziellen und geochemischen Untersuchungen anhand von horizontierten Gesteinsproben noch zusätzliche präzisierende Daten liefern. Die orientierte Entnahme von Fossilfunden erlaubt Aussagen zur Art von deren Einbettung und Erhaltung. Mit Hilfe der inzwischen erarbeiteten Ammoniten-Korrelation können nun interessante zeitliche Beziehungen zu unmittelbar benachbarten Gesteinen des Nusplinger Plattenkalks hergestellt werden. Wie die laufenden Untersuchungen schon jetzt gezeigt haben, unterscheidet sich der Nusplinger Plattenkalk hinsichtlich seiner paläogeographischen Lage, seines Gesteinscharakters, seiner Fossilführung und -erhaltung von den Plattenkalken von Solnhofen, Eichstätt usw. recht deutlich. Mit dem Nusplinger Plattenkalk liegt damit eine weitere interessante Fossillagerstätte des Juras vor.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen