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Reversibilität nikotininduzierter Alterationen der zentralnervösen Blutdruckregulation
Antragsteller
Dr. Ulf Gerhardt
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286580
Untersuchungen zum Einfluß des Rauchens auf die zentralnervöse Blutdruckregulation, insbesondere auf den kardialen Baroreflex, wurden bislang lediglich am Tiermodell oder am Menschen unter Laborbedingungen durchgeführt. Dabei konnte auch in eigenen bereits publizierten Untersuchungen eine während und nach Rauchen deutlich reduzierte Baroreflex-Sensitivität - begleitet von einer gesteigerten Sympathikusaktivität mit deutlichem Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz - gezeigt werden. Darüber hinaus konnte in einer ebenfalls bereits veröffentlichten eigenen Studie mit dem tragbaren Portapres-System, welches eine Aufzeichnung kontinuierlicher Blutdruckkurven ermöglicht, eine Verschlechterung der kardialen Baroreflex-Sensitivität - bei gestörter sympathovagaler Kontrolle - auch unter normalen Lebensumständen der Raucher nachgewiesen werden. Die klinische Bedeutung der dargestellten Ergebnisse liegt in der bekannten Assoziation einer reduzierten Baroreflex-Sensitivität mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko. In präventiver Hinsicht wäre es somit sehr interessant, Informationen über eine Reversibilität der genannten rauchassoziierten Veränderungen zu bekommen. In dem geplanten Vorhaben soll daher untersucht werden, ob nach einer Karenzzeit von 2 (4) Wochen eine Normalisierung der reduzierten Barorezeptorfunktion eintritt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Helge Hohage