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Sensomotorische Integration: der frontale Kortex als audio-vokales Interface bei echoortenden Fledermäusen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282828
 
Die tägliche Erfahrung beim Sprechen lehrt uns, daß Hören und Vokalisieren wechselseitig sinnvoll aufeinander abgestimmt werden müssen. Während die involvierten neuronalen Subsysteme, d.h. die Hörbahn einerseits und die an der motorischen Kontrolle der Vokalisation beteiligten Hirnstrukturen andererseits, zumindest bei Tieren (z.B. bei Affen und Fledermäusen) eingehend untersucht worden sind, gelten die auch auf kortikalem Niveau zu fordernden Wechselwirkungen beider Systeme bislang als weitgehend unverstanden. Neben neuranatomischen Befunden und eigenen physiologischen Messungen deuten auch Modellvorstellungen zur Sprachverarbeitung beim Menschen darauf hin, daß der frontale Cortex bei Säugetieren allgemein die Funktion eines audio-vokalen (audio-motorischen) Interface übernimmt.Unser Gesamtkonzept beinhaltet eine dreistufige Vorgehensweise: (i) Charakterisierung auditorischer Antworten im frontalen Hörfeld zweier neotropischer Fledermausarten, (ii) Charakterisierung der hier auslösbaren motorischen Reaktionen (v.a. Vokalisationen) und (iii) Studium audio-motorischer Interaktionen in diesem Rindenareal mittels elektrophysiologischer Techniken. Durch Manipulation der zeitlichen Relation zwischen Vokalisation (Motorik) und Hörwahrnehmung (Sensorik) sollen bei der Registrierung von Einzelzell- und Clusterantworten bahnende wie hemmende audio-motorische Interaktionen erkannt und charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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