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Die Bedeutung von FK506-bindenden Proteinen (FKBPs) für den myokardialen Kalzium-Stoffwechsel
Antragsteller
Professor Dr. Gerd Hasenfuß
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282672
Die Herzmuskelkontraktion wird durch zyklische Kalzium (Ca2 )Freisetzung aus dem intrazellulären Ca2 -Speicher, dem sarkoplasmatischen Retikulum (SR) und der Ca2 -Wiederaufnahme in das SR gesteuert. Der Ca2 -Freisetzungskanal des SR (Ryanodin-Rezeptor, RyR) ist mit FK506-bindenden Proteinen (FKBPs) assoziiert, die dessen Aktivität regulieren. Während die für eine koordinierte Funktion des RyR im Skelettmuskel essentielle Rolle von FKBP12 gut belegt ist, herrscht Unklarheit über die Funktion des homologen Proteins FKBP12.6 im Herzmuskel. In eigenen Vorarbeiten konnte das Protein FKBP12.6 in Kaninchen-Herzmuskelzellen mittels adenoviralem Gentransfer überexprimiert und seine Funktion untersucht werden. FKBP12.6 steigert die Kontraktilität von Herzmuskelzellen. Wir konnten zudem nachweisen, dass in humanem Herzmuskelgewebe neben FKBP12 und FKBP12.6 noch eine alternative Spleißvariante von FKBP12.6 exprimiert wird. Thema des Forschungsprojektes ist die Funktionsanalyse der 3 verschiedenen FKBP-Isoformen im Rahmen grundlegender Steuermechanismen des Herzmuskels. Die Studien sollen auch Aufschluss darüber geben, ob diese Proteine als neue Targets für einen therapeutischen Ansatz im Rahmen der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz in Frage kommen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Tim Seidler