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Untersuchung über die Verwendbarkeit molekular geprägter, katalytisch aktiver Polymere in der Reaktionstechnik
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Brüggemann
Fachliche Zuordnung
Technische Chemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282430
In der modernen Reaktionstechnik werden hohe Anforderungen an katalytisch aktive Materialien hinsichtlich Selektivität und Effizienz, aber auch Stabilität und Langlebigkeit gestellt. Derzeit werden entweder teure Edelmetallkatalysatoren eingesetztet oder es wird vielfach mit biologischen Katalysatoren gearbeitet, insbesondere mit immobilisierten Enzymen, deren Haltbarkeit in der Regel nur kurz sind. Als Alternative bieten sich biomimetichse Katalysatoren an, wie z.B. molekular geprägte Polymere ("molecularly imprinted polymers"). Unter Molekularem Imprinting versteht man die Erzeugung künstlicher Rezeptoren bzw. Antikörper ("plastibodies") durch die Polymerisation von funktionellen Monomeren und Quervernetzern in Anwesenheit von Templatmolekülen. Es entstehen spezifische molekulare Abdrücke. Verwendet man als Templat ein Übergangszustand-Analogon, so können nach dem Eluieren des Templates die Abdrücke als katalytisch aktive Zentren agieren ("plastizymes"). Ziel dieses Projektes ist es, katalytisch aktive, molekular geprägte Polymere zu generieren und deren Verwendbarkeit in der Reaktionstechnik zu überprüfen. Als Alternative zu bisher verwendeten Katalysator-Materialien sollen dies artifiziellen Katalysatoren in Reaktoren hinsichtlich ihres Materialverhaltens und ihrer katalytischen Eigenschaften untersucht werden. Die Polymere sollen dabei in verschiedenen Konfigurationen untersucht werden, wie z.B. als Suspension oder Packung von Partikeln, sowie als Membranen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen