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Isotopie sowie Zusammensetzung proteinogener Aminosäuren aus Foraminiferengehäusen - Informationen über Paläo-Umwelt und molekulare Phylogenie der Foraminiferen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280986
 
Das in Foraminiferengehäusen enthaltene proteinogene organische Material soll als Informationsquelle zur die Rekonstruktion von Paläoumweltbedingungen und zum Ausbau der molekularen Phylogenie der Foraminiferen herangezogen werden. Die aus isolierten Proteinen hydrolysierten Aminosäuren werden hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, Racemisierung und verbindungsspezifischen Stickstoff- und Kohlenstoff-Isotopenverhältnisse untersucht. Aus der Kohlenstoffisotopie der essentiellen Aminosäuren ergeben sich in Kombination mit der des Karbonatgehäuses Aussagen zu CO2-Gehalten im Ozean. Die Stickstoffisotopie der essentiellen Aminosäuren erlaubt direkte Rückschlüsse auf die der Primärproduzenten und somit auf Nitrat-Nutzungsraten bzw. Paläoproduktivität. Durch Kombination der d15N- und d13C-Werte essentieller und nicht-essentieller Aminosäuren können Veränderungen in der vorgeschalteten Nahrungskette aufgedeckt werden. Aus der Racemisierung einzelner Aminosäuren läßt sich das Alter der Foraminiferen bestimmen. Die Aminosäurenzusammensetzung wird über die Ähnlichkeit der einzelnen Proteine ergänzende Informationen zur molekularen Phylogenie der Foraminiferen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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