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Persönlichkeitsdiagnostik durch implizite Assoziationstests

Subject Area Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term from 2000 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5279912
 
Explizite Selbstbeurteilungen von Persönlichkeitsmerkmalen in Fragebögen sind durch mehr oder weniger bewusste Selbstdarstellungsstrategien verfälschbar. Eine Alternative besteht darin, Kognitionen und Bewertungen, die mit diesen Persönlichkeitsmerkmalen einhergehen, mit Hilfe kognitionspsychologischer Methoden zu erfassen. Diese impliziten Verfahren (z.B. Priming) konnten jedoch bis vor kurzem interindividuelle Unterschiede nicht ausreichend reliabel erfassen. Der Implizite Assoziationstest (IAT)von Greenwald et al. (1998) löst dieses Problem. Unklar ist jedoch seine diskriminate Validität (was sagt der IAT besser vorher als explizite Selbstbeurteilungen?) und seine Beeinflussbarkeit durch aktuelle Erlebnisse (bildet er differentiell eher überdauernde Dispositionen oder eher aktuelle Zustände ab?). Das Vorhaben soll diese beiden Fragen, die zentral für eine Anwendung des IAT als Methode der Persönlichkeitsdiagnostik sind, anhand zweier berufsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale bearbeiten: Schüchternheit und Reizbarkeit. Das geplante Vorhaben könnte dazu beitragen, die Persönlichkeitspsychologie stärker an die Kognitionspsychologie heranzuführen, der psychologischen Diagnostik neue Impulse zu geben und die Validität von Assessment Centern zu erhöhen.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Rainer Banse
 
 

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