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"Not just for the roman people, but for all good and strong nations" (Cicero) - The universalization of religion in the late Roman Republic

Subject Area Ancient History
Term from 2000 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5279785
 
Das Forschungsprojekt analysiert einen Prozeß, in dem römische Intellektuelle während der ausgehenden Republik in theoretischen Entwürfen den Geltungsbereich stadtrömischer Religion zu verallgemeinern, zu universalisieren versuchen. Den einzelnen Versuchen ist das Ziel gemeinsam, die traditionelle römische Staatsreligion auf einen allgemeingültigen Begriff von Religion hin zu transzendieren. Diesen Begriff fundieren jeweils vernunftrechtliche, staatspolitische, theologische oder kulturhistorisch-anthropologische Gesamtkonzepte. Die untersuchten Autoren (Cicero, Varro, Lukrez) nehmen dabei auch die Vorstellungen anderer Religionen im imperium Romanum auf. Zugleich entwerfen sie Normen, die es erlauben, religiöse Entwicklungen zu bewerten und zu kontrollieren. In den Universalisierungsentwürfen werden für das Selbstverständnis römischer Religion zentrale Fragen wie die nach dem Geltungsbereich religiöser, moralischer und politischer Normen oder nach der Geschichte der eigenen Religion aufgeworfen. Die Analyse der (theoretischen) Universalisierung vor dem religionshistorischen Hintergrund soll zeigen, wie in einer Phase politischen und religiösen Umbruchs die traditionelle Auffassung von Religion innerhalb der römischen Elite reflektiert und zu universalen Konzepten im Sinne einer "Reichsreligion" weiterentwickelt wird.
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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